Die Arbeit des Netzwerkes gegen Mädchenbeschneidung Schweiz

Das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz unterhält ein Informationsportal zu FGM/C, berät Betroffene und Fachpersonen, betreibt Präventionsarbeit in den Communities, sensibilisiert Fachpersonen und baut regionale Anlaufstellen auf. Das Netzwerk fördert die Vernetzung und stellt einen niederschwelligen Zugang zu Informationen sicher.

Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz

Im Herbst 2015 hat der Bundesrat beschlossen, das Engagement gegen FGM/C zu verstärken: In der Folge gaben das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Staatssekretariat für Migration (SEM) das Projekt «Massnahmen gegen weibliche Genitalverstümmelungen» in Auftrag. Drei Organisationen bzw. Institutionen sind aktuell zu diesem Zweck in einer Trägerschaft verbunden: Caritas Schweiz, das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern IZFG und SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz (SGCH) . Das Ziel ist es, gefährdete Mädchen und Frauen vor weiblicher Genitalbeschneidung zu schützen und die medizinische Versorgung für die Betroffenen zu gewährleisten. Der Bund bekräftigte die Massnahmen im Herbst 2020 und sicherten im Frühjahr 2021 eine weitere finanzielle Unterstützung bis Dezember 2023 zu. Aufgrund erfolgreicher Umsetzung und anhaltenden Bedarfs hat der Bundesrat nach einer umfassenden Evaluation des Projekts 2023 beschlossen, die Aktivitäten des Netzwerks gegen Mädchenbeschneidung Schweiz für eine weitere Phase von 2025-2029  finanziell zu fördern.

Flyer und Postkarte des Netzwerks:

  • Flyer zum Angebot: Download
  • Flyer zum Angebot: Print-Exemplare (Bestellung online)
  • Postkarte (A6), Download
  • Postkarte (A6), Print-Exemplare (Bestellung online)
  • → Die Dateien sind demnächst in aktualisierter Form wieder verfügbar.

Jahresberichte (PDF): 

Evaluationsberichte: 

Kommentare und Stellungnahmen

Was tut das Netzwerk?

  • Aufbau und Unterhalt einer Website: Betroffene wie auch Fachpersonen erhalten auf dieser Website Zugang zu Informationen und Anlaufstellen.
  • Beratung und Information für Betroffene und Fachpersonen: Es wird eine nationale Anlaufstelle betrieben, wo sich Betroffene und Fachpersonen zu FGM/C beraten lassen können. Gleichzeitig werden regionale Anlaufstellen für Betroffene und Fachpersonen aufgebaut.
  • Sensibilisierung von Fachpersonen: Fachpersonen und Institutionen aus relevanten Bereichen werden geschult und erweitern ihre Kompetenzen im Umgang mit dem Thema.
  • Communityarbeit: die Präventionsarbeit mit den betroffenen Migrationsgruppen wird gefördert. In Zusammenarbeit mit Schlüsselpersonen aus der Diaspora werden Sensibilisierungsanlässe zu FGM/C durchgeführt. Für diese Arbeit in den Communities werden für die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren regelmässig Weiterbildungen angeboten und Coachings durchgeführt.
  • Vernetzung: Die schweizweite Vernetzung zum Thema wird vorangetrieben. In seiner Arbeit wird das Netzwerk von einer breit abgestützten Begleitgruppe unterstützt.
  • Grundlagen und Materialien: Es werden Grundlagen und Materialien zum Thema erarbeitet.
  • Projektpool: Migrantinnen und Migranten werden in ausgewählten Projekten zum Thema FGM/C finanziell unterstützt.