Die Arbeit des Netzwerkes gegen Mädchenbeschneidung Schweiz

Das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz unterhält ein Informationsportal zu FGM/C, berät Betroffene und Fachpersonen, betreibt Präventionsarbeit in den Communities, sensibilisiert Fachpersonen und baut regionale Anlaufstellen auf. Das Netzwerk fördert die Vernetzung und stellt einen niederschwelligen Zugang zu Informationen sicher.

Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz

Im Herbst 2015 hat der Bundesrat beschlossen, das Engagement gegen FGM/C zu verstärken: In der Folge gab das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Staatssekretariat für Migration (SEM) das Projekt «Massnahmen gegen weibliche Genitalverstümmelungen» in Auftrag. Caritas Schweiz, das Schweizerische Kompetenzzentrum für Menschenrechte (SKMR) SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz (SGCH) sowie Brava (von 2016 bis 2021) haben sich zu diesem Zweck zu einer Kooperationsgemeinschaft zusammengeschlossen. Das Ziel ist es, gefährdete Mädchen und Frauen vor weiblicher Genitalbeschneidung zu schützen und die medizinische Versorgung für die Betroffenen zu gewährleisten. Der Bund hat die Massnahmen im Herbst 2020  bekräftigt und im Frühjahr 2021 eine weitere finanzielle Unterstützung bis Dezember 2023 zugesichert.

Flyer und Postkarte des Netzwerks:

  • Flyer zum Angebot: Download
  • Flyer zum Angebot: Print-Exemplare (Bestellung online)
  • Postkarte (A6), Download
  • Postkarte (A6), Print-Exemplare (Bestellung online)
  • → Die Dateien sind demnächst in aktualisierter Form wieder verfügbar.

Jahresberichte (PDF): 

Evaluationsberichte: 

Kommentare und Stellungnahmen

Was tut das Netzwerk?

  • Aufbau und Unterhalt einer Website: Betroffene wie auch Fachpersonen erhalten auf dieser Website Zugang zu Informationen und Anlaufstellen.
  • Beratung und Information für Betroffene und Fachpersonen: Es wird eine nationale Anlaufstelle betrieben, wo sich Betroffene und Fachpersonen zu FGM/C beraten lassen können. Gleichzeitig werden regionale Anlaufstellen für Betroffene und Fachpersonen aufgebaut.
  • Sensibilisierung von Fachpersonen: Fachpersonen und Institutionen aus relevanten Bereichen werden geschult und erweitern ihre Kompetenzen im Umgang mit dem Thema.
  • Communityarbeit: die Präventionsarbeit mit den betroffenen Migrationsgruppen wird gefördert. In Zusammenarbeit mit Schlüsselpersonen aus der Diaspora werden Sensibilisierungsanlässe zu FGM/C durchgeführt. Für diese Arbeit in den Communities werden für die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren regelmässig Weiterbildungen angeboten und Coachings durchgeführt.
  • Vernetzung: Die schweizweite Vernetzung zum Thema wird vorangetrieben. In seiner Arbeit wird das Netzwerk von einer breit abgestützten Begleitgruppe unterstützt.
  • Grundlagen und Materialien: Es werden Grundlagen und Materialien zum Thema erarbeitet.
  • Projektpool: Migrantinnen und Migranten werden in ausgewählten Projekten zum Thema FGM/C finanziell unterstützt.