Die Schweizerische Kriminalprävention SKP veröffentlicht zwei- bis dreimal jährlich ein Magazin zu aktuellen Themen der Kriminalprävention. In der aktuellen Ausgabe (2/2023) ist ein ausführlicher und spannender Beitrag des Netzwerks gegen Mädchenbeschneidung Schweiz zum Thema FGM/C zu lesen.
Zwei erfahrene Fachfrauen des Netzwerks, Simone Giger und Denise Schwegler, gewährleisten im vierseitigen Artikel “Die weibliche Genitalbeschneidung – ein globales und vielschichtiges Problem”, (S. 14-17) einen vertieften Einblick in die Hintergründe von FGM/C.
Da das Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe des Magazins “Religion und Kriminalität” ist, kommt zum einen insbesondere zur Sprache, dass weder in der Bibel noch im Koran oder in der Thora ein Beleg dafür existiert, dass die Beschneidung von Mädchen und Frauen empfohlen oder sogar geboten wäre.
Zudem für die Polizei und Kriminalprävention wichtig zu wissen ist, dass der Artikel 124 StGB im Schweizerischen Strafgesetzbuch die Beschneidung weiblicher Genitalien verbietet. Die Prävention funktioniert jedoch nicht allein über Verbote, wie sich seit der Einführung von Artikel 124 StGB gezeigt hat: Es braucht u.a. Weiterbildungen für Fachpersonen, die mit der Thematik von FGM/C beruflich zu tun bekommen. Dies, damit das nach wie vor stark tabuisierte Thema adäquat angesprochen und die weitere Praxis von FGM/C verhindert werden kann.
Das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz bietet Weiterbildungen für Fachpersonen an. Auch bei der Polizei haben in der Vergangenheit bereits Weiterbildungen des Netzwerks stattgefunden.
Der Artikel im Magazin SKP INFO steht auf der Website der SKP als PDF zum Download verfügbar.
https://www.maedchenbeschneidung.ch/netzwerk/aktuelles/artikel/magazin-der-kriminalpraevention-bringt-beitrag-zu-fgmc
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