«Man nimmt mich ernst» - Die besondere Rolle von älteren MultiplikatorInnen beim Thema FGM/C

In der September-Ausgabe 2020 der Fachzeitschrift «AsylNews» wird der Bedeutung des Alters von Schlüsselpersonen in der Präventionsarbeit nachgegangen. In einem eindrücklichen Portrait berichtet Aicha Ali, langjährige Multiplikatorin beim Netzwerk, über ihr Engagement gegen Mädchenbeschneidung.

Die ursprünglich aus Somalia stammende 56-jährige Aicha Ali arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Multiplikatorin für das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz. In einem Interview mit «AsylNews» - der Fachzeitschrift der kirchlichen Kontaktstelle für Flüchtlingsfragen KKF - gibt sie auf eindrückliche Weise Einblick in ihre eigene Biographie und ihre Arbeit als Multiplikatorin.

Die fünffache Mutter, welche vor 22 Jahren als Asylsuchende in die Schweiz kam, engagiert sich mit viel Leidenschaft gegen die weibliche Genitalbeschneidung (FGM/C). Dabei sei ihr Alter bei der Präventionsarbeit zu FGM/C ein Vorteil: Hilfreich sei etwa ihre Lebenserfahrung und ihre Geduld. Zudem geniesse sie als ältere Person viel Respekt in ihrer Gemeinschaft, was es ihr ermögliche, auch heiklere Themen anzusprechen.

Das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz ist auf die Kooperation mit Schlüsselpersonen wie Aicha Ali angewiesen und ist sehr dankbar für ihre brückenbildende Art im Engagement gegen die weibliche Genitalbeschneidung. 

«Man nimmt mich ernst» - Die besondere Rolle von älteren MultiplikatorInnen beim Thema FGM/C

Dokumente/Links


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04.11.2020