Das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz hat anlässlich des 6. Februars, dem internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung, eine Medienmitteilung veröffentlicht. Wir setzen uns dafür ein, dass gefährdete Mädchen vor FGM/C geschützt werden. Hierfür ist die vermehrte Sensibilisierung von Fachpersonen wie auch die Prävention in betroffenen Communities unabdingbar.
Weibliche Genitalbeschneidung ist in der Schweiz eine Realität: Gemäss neusten Schätzungen sind bis zu 22‘000 Mädchen oder Frauen von einer Genitalbeschneidung bedroht oder betroffen. Fachpersonen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich spielen eine zentrale Rolle, was die Erkennung und den Schutz von gefährdeten Mädchen anbelangt. Vielfach fehlt aber das Fachwissen zu dieser spezifischen Form der Kindeswohlgefährdung.
Das Netzwerk stellt Fachpersonen eine Reihe von Hilfsangeboten zur Verfügung: Fachliche Rückberatung (inkl. Rechtsberatung), das Informationsportal sowie der anfangs Februar 2020 veröffentlichte Leitfaden zum Thema Kindesschutz sollen helfen, gefährdete Kinder zu erkennen und adäquat zu reagieren.
Neben der Sensibilisierung von Fachpersonen muss Präventionsarbeit zu FGM/C in den Communities stattfinden. Vom Netzwerk geschulte Frauen und Männer leisten als MultiplikatorInnen wichtige Informationsarbeit zu FGM/C in ihren Gemeinschaften. Damit schaffen sie die Grundlage für eine Abkehr von dieser schädlichen Praxis.
Für weitere Auskünfte:
https://www.maedchenbeschneidung.ch/netzwerk/aktuelles/artikel/mediencommunique-maedchen-vor-weiblicher-genitalbeschneidung-schuetzen
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