Tabus, Missverständnisse, Diskriminierung und Gewalt beeinträchtigen unsere sexuelle Gesundheit. Ein Forschungsprojekt in Genf geht mit innovativen Methoden und einem sex-positiven Ansatz dagegen an. Auch FGM/C ist Bestandteil des Projekts.
Das mehrjährige, interdisziplinäre Projekt ist 2020 vom Bioscope der Universität Genf und den HUG (Hôpiteaux Universitaires de Genève) lanciert worden. Es hat zum Ziel, über biologische und soziale Geschlechter und Sexualitäten neues Wissen zu generieren und Tools zu entwickeln. So zum Beispiel ein pädagogisches 3D-Kit mit anatomischen 3D-Modellen von Geschlechtsorganen. Die Modelle zeigen u.a. auf, dass Klitoris und Penis gar nicht so unterschiedlich sind.
Die Produkte und Erkenntnisse des Projekts sollen jungen Menschen, Eltern, Lehrpersonen und Gesundheitsfachleuten vermittelt werden und im Endeffekt zu einer gesünde(re)n Sexualität beitragen; auch für Frauen und Mädchen, die von weiblicher Genitalbeschneidung betroffen sind.
Das Projekt vertritt eine sex-positive, inklusive Haltung und möchte zur Verringerung von Diskriminierung, sexistischer, bi-, homo- und transfeindlicher Gewalt beitragen.
https://www.maedchenbeschneidung.ch/netzwerk/aktuelles/artikel/sciences-sexes-identites-ssi-innovation-aus-genf
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