Der Sensibilisierung von Fachpersonen zum Thema FGM/C kommt eine wichtige Rolle zu. Nur so können möglicherweise betroffene oder gefährdete Mädchen und Frauen erkannt und kompetent unterstützt werden. Anlässlich einer Fachveranstaltung im April konnten im Kanton Uri gegen 50 Fachpersonen erreicht werden.
FGM/C ist nicht nur in den betroffenen Migrationsgemeinschaften ein Tabu, sondern auch für viele Fachpersonen, die sich vom Thema überfordert fühlen. Das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz legt daher grossen Wert auf die Weiterbildung von Fachpersonen verschiedenster Berufsbereiche. Je besser diese über die Hintergründe der Tradition, die Auswirkungen auf die Betroffenen und die Möglichkeiten einer sensiblen Ansprache des intimen Themas Bescheid wissen, umso eher kann Betroffenen bzw. Gefährdeten adäquate Hilfe vermittelt werden.
Zur Fachveranstaltung in Altdorf eingeladen hatte die Vorsteherin Beratungsdienste bei der Bildungs- und Kulturdirektion und der Fachstelle Kindesschutz. Das Interesse der Fachpersonen aus den Bereichen Medizin, Schule, Asyl, Soziales, Justiz und Kindesschutz war gross und die Diskussionen über Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Anschluss an die verschiedenen Fachinputs – u.a. des Netzwerkes gegen Mädchenbeschneidung Schweiz – engagiert und spannend.
https://www.maedchenbeschneidung.ch/netzwerk/aktuelles/artikel/weiterbildung-fachpersonen-uri
URL in die Zwischenablage kopieren