Die weibliche Genitalbeschneidung ist ein Thema, mit dem sich auch Fachpersonen aus dem Kindes- und Erwachsenenschutz konfrontiert sehen. Ein Flyer, der in Zusammenarbeit mit der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz (KOKES) erarbeitet worden ist, soll Mitarbeitende der KESB sowie Beistände sensibilisieren.
Mitarbeitenden des Kindes- und Erwachsenenschutzes kommt eine zentrale Rolle zu, wenn es darum geht, eine potenzielle Gefährdung von Mädchen abzuschätzen und der Gefahr durch die Anordnung von entsprechenden Massnahmen entgegenzuwirken. Ist eine weibliche Geni-talbeschneidung bereits erfolgt, so steht die nötige Unterstützung im Vordergrund, um die medizinische und psychosoziale Versorgung der Betroffenen zu gewährleisten.
Dies sind anspruchsvolle Aufgaben. Um diese Aufgaben besser bewältigen zu können, hat das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz im Jahr 2020 einen Leitfaden für Fachpersonen zum Thema «FGM/C im Kontext Kindesschutz» publiziert. Er enthält praktische Handlungsanleitungen, aber auch Hilfsmittel zur Gefährdungseinschätzung und Interventionsmöglichkeiten.
Der jüngst in Zusammenarbeit mit der KOKES entworfener Flyer soll nun den besagten Leitfaden Fachpersonen aus dem Kindes- und Erwachsenenschutz besser bekannt machen. Der Flyer ist auf Französisch und Deutsch verfügbar.
https://www.maedchenbeschneidung.ch/netzwerk/aktuelles/artikel/sensibilisierung-von-fachpersonen-aus-dem-kindes-und-erwachsenenschutz-foerdern
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